Ausgeglichenheit ist Grundlager der Kindererziehung - auch in der Hatchery von Reprofisch.

 Trockenfutteradaptation - Zandersetzlinge für Kreislaufanlagen


Zandersetzlinge

Vorgestreckte Teichzander als Basis für Umstellungsprojekte von Smartfisch Hatchery.

Vorgestreckte Teichzander stellen wir um auf die Bedürfnisse Ihrer Aquakultur.

 


Umstellung

Zur Zanderumstellung und Trockenfutter Adaptation ist eine Anlagenmodifizierung notwendig.

Die Umstellung kann auch in modifizierten Fischfarmen vor Ort erfolgen.

 


Zandermast

Aus kleinen Kannibalen werden Trockenfutter adaptierte sozialisierte Juvenilzander für Mastbetriebe und deren Kreislaufanlagen - qualitative Zandersetzlinge.

Die Trockenfutter adaptierten wilden Setzlinge werden erzogen für Ihre Kreislaufanlage.

 

Vorgestreckte Teichzander – kleine Kannibalen

Die saisonale Umstellung von nur 20 mm messenden, vorgestreckten Teichzandern von kleinstem, lebendem Planktonfutter auf in geschlossenen Anlagen genutztes, normiertes, hochenergetisches, extrudiertes und pelletiertes Handelsfutter zur Mast ist eine zeitraubende anspruchsvolle Tätigkeit.

Es gilt die kleinen ständig hungrigen Kannibalen zu „erziehen“, mit viel Geduld und Know-How. Die Frage hierbei ist nicht ob Trockenfutteradaptation überhaupt möglich ist, sondern wie zuverlässig solche Methoden sind, welche Erfolgsraten erzielt werden können, in welcher Zeit diese Prozedur wirtschaftlich erfolgt.

Seit Jahren beschäftigt sich unser Smartfisch® Team intensiv mit kleinen wie großen Zandern und ähnlichen sogenannten Problemfischen. Fazit - wie im Schulunterricht - es ist die Verantwortung des Umfeldes, des Fischwirtes oder des Lehrers was aus den Zöglingen wird. Grundvoraussetzung für eine nachhaltige Lösung ist neben Erfahrung eine Vision und entsprechende Anpassung der Fischfarm an derartige komplexe Kulturen.

Natürlich spielt auch das verwendete Futterprodukt eine wichtige Rolle. Der Wechsel von den bisher genutzten Fischmehlderivaten als einem Hauptbestandteil in der Ernährung karnivorer Fische hin zu genmanipulierten Ersatzstoffen aus ehemaligen Giftpflanzen wie z. B. Soja, denaturierend behandelt, mit hohem Anteil pflanzlicher Faserstoffe, besprüht mit dem Zelltod Glyphosat, ist möglicherweise kein nachhaltiger Ansatz zur Fütterung räuberischer Barsche. Vor allem wenn Tiere aus natürlicher Reproduktion gepflegt werden kann Futterverweigerung bis zum Tod eine Folge sein.

Wichtig ist auch der geplante Bezug der Setzlinge und das rechtzeitige Abfischen am Vorstreckteich. Übliche Klimawechsel und der neu hinzugetretene Klimawandel sollte dabei dringend beachtet werden.

 

 

Zanderhatchery - Fingerlinge zur modernen Aquakultur


Kreislaufbrütlinge

Zanderlarven aus Kreislaufanlagen als Basis zur Umstellung in Smartfisch Fischzuchten.

Die Erbrütung von Zanderlarven in Kreislaufsystemen ist unsere Herausforderung.

 


Teichzander

Kannibalistische Fingerlinge sind erkennbar - kleine Hologans in der Fischhatchery.

Wichtig ist das frühzeitige Erkennen kannibalischer Fingerlinge bei Teichzandern.

 


Kannibalismus

Kannibalismus erfolgt auch bei gleich großen Fingerlingen.

Kannibalismus kann genetisch sein - aber auch aus Haltungsfehlern entstehen.

 

Umstellung Besatzzander – Fischerziehung und Hatchery

Die Umstellung der wilden Besatzzander in einer vorhandenen künstlichen Kreislaufanlage oder im natürlichen Fischteich bedarf der intensiven Vorbereitung der Aquakultursysteme vor Ort, angepasster Technologien und der Bereitschaft den Rhythmus des Personals den Fischen anzupassen (Müller-Belecke; 2013). Des Weiteren gehört zu jeder erfolgreiche Fingerlingsproduktion eine stabile Planktonkultur. Gepflegte Lebewesen sind Schutzbefohlene, so sollte man sie auch handhaben.

Wir bieten vier bis sechswöchige Umstellungsmaßnahmen zur Sicherung der Setzlingsversorgung Ihrer Mastanlage, vor Ort in Ihrem Betrieb, in Lohnaufzucht, inklusive entsprechender Anpassung Ihres Kreislaufsystems sowie dessen biologischer Komponenten.

Wir beraten Fisch- und Landwirte im Management Ihrer Setzlinge oder adulten Zander, beim Anpassen an Ihre Aquakultursysteme, bei Problemfällen, in kritischen Phasen sowie bei notwendigen Änderungen des Anlagensystems.

Wir suchen mit Ihnen gemeinsam faire Lösungsmöglichkeiten zur Vermeidung von Engpässen in der Brutfürsorge Ihres Unternehmens, um Lehrstände Ihrer geschlossenen Kreislaufanlagen zu reduzieren, wirtschaftliche Ausfälle somit einzudämmen.

Fischerziehung und Hatchery sind dabei auch intuitiv zu betrachten. Am Zustand der Brütlinge lassen sich die vielfältigen Aufgaben des Tages erkennen. Ob Transportschaden, Überlagerung, Absterben der Darmflora, Unterernährung, Krankheiten wie Costia oder Parasiten wie Karpfenlaus plus Kiemenwurm, möglicherweise auch Saprolegnia durch Hygienemängel, der verantwortliche Fischwirt muss Vorsorge treffen, beobachten und jederzeit schnell reagieren – vorausgesetzt er weiß wie. Dies bedarf der entsprechenden Ausbildung und Beratung - Erfolg gehört dem Tüchtigen.

Trockenfutter adaptierte Fingerlinge – Zandermast in Kreislaufanlagen

Das Ergebnis einer geglückten Umstellung sind Industriefutter adaptierte Jungfische, gekennzeichnet durch soziales Schwarmverhalten. Sie sind zumindest in der Sommersaison eine Basis zur erfolgreichen Zandermast in Indoor Kreislaufanlagen.

Nach der Adaptation sollten dann aus den wilden 20 mm kleinen Fischlein ca. 20 Gramm schwere, qualitativ hochwertige Jungzander entstanden sein - bei mehr als 50% Überlebensrate, möglicherweise gar 95% Erfolgsquote. Sozialisiert auf den besatzdichten Schwarm einer geschlossenen Warmwasserfarm, angepasst an mindestens zwei bis drei verschiedene handelsüblich erhältliche Futterprodukte sind sie dann stressresistent, krankheitsfrei sowie futterfest. Nur dann bilden sie die Grundlage einer wirtschaftlichen Aquakultur.

Kreislaufbrütlinge – Breeding und Zanderlarven

Neben Umstellungsmaßnahmen arbeiten wir ebenso im Bereich der Erbrütung (Breeding) von Zanderlarven. Damit ist die Produktion von Kreislaufbrütlingen außerhalb der üblichen Saison möglich. Dies gewährt Produktionssicherheit für den Fischwirt, stabilisiert den Besatzplan, reduziert Stress für die Tiere durch kontinuierliche Futteraufnahme und bringt Kontinuität in die Fischmast.

Der Grundstein des Grow-Out einer nachhaltigen Aquafarm liegt damit in der Güte der vorangegangenen Brutfürsorge, im "Besatzmaterial". Auch hier ist das "Fischwohlsein" eine Hilfe in der Tierzucht.

 

References:

Müller-Belecke, A., Kaufhold, (2013). "Entwicklung einer Technologie zur kontrollierten Aufzucht von Frühbrut-Zandersetzlingen auf Trockenfutterbasis in Karpfenteichen“ Jahresbericht 2013. Schriften des Instituts für Binnenfischerei e.V. Potsdam – Sacrow; Dr. F. Rümmler; 35, S. 54

 

Abbildungen:

1-6: R. Fisch